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Kategorie: Bankprodukte

Gemeinschaftliches Girokonto – Wann ist es sinnvoll?

Wenn Sie mit einem Partner gemeinsam in einer Wohnung leben oder verheiratet sind, haben Sie zumeist gemeinsame Ausgaben. Mit einem Gemeinschaftskonto können Sie beide den Überblick über die laufenden Kosten behalten. Wir haben im Folgenden sämtliche wichtige Tipps und Informationen zu Gemeinschaftskonten für Sie zusammengestellt.

Fast alle Banken bieten ein Gemeinschaftskonto an. Sie haben aber verschiedene Konditionen. So gibt es kostenlose Girokonten und Premium-Konten, die nur nach einer sorgfältigen Bonitätsprüfung genehmigt werden und zudem kostenpflichtig sind.

Wie Sie das für sich passende Gemeinschaftskonto finden

Das Gemeinschaftskonto wird von zwei oder mehr gleichberechtigten Kontoinhabern verwaltet. Gemeinschaftskonten können sowohl als Girokonten als auch Depots, Tages- oder Festgeldkonten können angelegt und natürlich verwaltet werden.

In der Regel wird das Gemeinschaftskonto von zwei verfügungsberechtigten Partnern geführt. Bei geschäftlichen Konten können es auch mehr als nur zwei Kontoinhaber sein. Das Guthaben welches auf dem gemeinschaftlich geführten Konto vorhanden ist, steht den Kontoinhabern jeweils zu gleichen Teilen zu.

Warum wird ein Gemeinschaftskonto notwendig?

Das Gemeinschaftskonto ist in folgenden Fällen die ideale Kontoform:

1. Funktionierende und andauernde Beziehung

Wer mit seinem Partner länger zusammenlebt, hat natürlich gemeinsame Ausgaben wie Miete, Heizung und Strom. In so einem Fall ist das gemeinsame Konto sehr vorteilhaft, um die Gesamtausgaben zu überblicken.

2. Familien oder Partner mit Kindern

Es lohnt sich zudem auch, ein Konto gemeinsam mit den eigenen Kindern zu führen, wenn diese im elterlichen Haushalt wohnen. Eltern haben so eine mögliche Kontrolle über vorhandene Ausgaben und Kinder übernehmen gleichzeitig die Verantwortung für die Ausgaben gleich mit.

3. Gemeinsamer Haushalt

Wer den Haushalt gemeinsam führt, für den ist das gemeinschaftliches Bankkonto sehr praktisch. Damit lassen sich Ausgaben des Haushalts bündeln und von beiden Partnern kontrollieren.

Wann ist ein Gemeinschaftskonto nicht ratsam?

  • In einer Paarbeziehung verdient ein Partner in der Regel mehr als der andere. Das kann dazu führen, dass der Partner mehr Entscheidungsgewalt über Ausgaben auf dem Gemeinschaftskonto haben möchte.
  • Ein weiterer Punkt bilden unterschiedliche Lebenskonzepte im Geldumgang der beiden Partner. Während ein Partner sein Geld lieber für Kulinarisches ausgibt, möchte der andere sparen. Bei einem Gemeinschaftskonto können Konflikte entstehen.
  • Manche Partner fühlen sich in ihrer Unabhängigkeit finanziell eingeschränkt, wenn sie an einem Partnerschaftskonto beteiligt sind.

Schritt für Schritt zum Gemeinschaftskonto

Eher man sich für das Gemeinschaftskonto entscheidet, sollten die Produkte der einzelnen Banken verglichen werden. Der Vergleich kann bequem im Internet erfolgen, siehe dazu diesen Gemeinschaftskonten-Vergleich. Gewählt wird das Angebot, das die beste Leistung hat. Wichtig sind Aspekte wie die kostenlose Kontoführung sowie kostenlose Kredit- oder EC-Karten und günstige Dispozinsen. Jeder Partner erhält eine eigene Master Karte und eigene Kreditkarten für das Gemeinschaftskonto. Der Nutzung steht nun nichts mehr im Wege.

Auch als WG-Girokonto einsetzbar

Ein gemeinsames Konto kann nicht nur als ein Partnerkonto eingesetzt werden, sondern auch als ein gemeinschaftliches WG-Konto. Welche Banken ein solches Bankkonto anbieten, wird in dieser Übersicht dargestellt: https://www.gemeinschaftskonto24.net/wg-konto/. Die Wohngemeinschaft kann darüber ganz einfach ihre gemeinsame Ausgaben, wie Miete, Strom, Internet, Lebensmitteleinkäufe und andere Ausgaben verwalten.

Die Alternative – Das drei-Konten-Modell

Wenn beide Partner auf die finanzielle Eigenständigkeit nicht verzichten möchten, kann das dritte, gemeinschaftliche Konto die Lösung sein. Mit so einem Konto bestreiten die Partner monatliche Fixkosten also Kosten für die Wohnung. Beide Partner zahlen anteilig auf dieses Konto ein. So können sie jeweilige Einzahlungshöhe beispielsweise im Verhältnis zu den jeweiligen Einkommen setzen, um das Gemeinschaftskonto gerecht zu führen.

„Oder-Konto“ vs. „Und-Konto“

Wer ein gemeinschaftliches Konto anlegt, hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten, die genutzt werden können: Ein „Oder-Konto“ und ein „Und-Konto„.

Was ist das Oder-Konto?

Das sogenannte „Oder-Konto“ ist ein Gemeinschaftskonto, das zumeist für den Zahlungsverkehr der Paare genutzt wird. Die Kontoinhaber können ohne Einschränkungen über das Guthaben verfügen, ohne Genehmigung von dem Anderen. So kann ein Kontoinhaber eine Überweisung ausführen, ohne dass der andere gefragt werden muss.

Im Alltag der Paare hat sich das Oder-Konto gut bewährt. Jeder Kontoinhaber des Oder-Kontos erhält Kredit- oder EC-Karten, damit er/sie über das Guthaben des Gemeinschaftskontos verfügen kann.

Jeder Kontoinhaber kann natürlich neben diesem Oder-Konto ein eigenes Girokonto benutzen. Dann spricht man vom „Drei-Konten-Modell„.

Die Risiken eines Oder-Kontos

  1. Ein Oder-Konto kann dazu führen, dass einer der Kontoinhaber das Vertrauen von dem anderen missbraucht und das Guthaben eigenmächtig einsetzt, ohne den Wunsch des anderen zu respektieren.
  2. Beide Kontoinhaber haften gesamtschuldnerisch für auf das Partnerkonto bezogenen Verbindlichkeiten. Der eine Kontoinhaber muss also die Schulden auf dem Konto ausgleichen.

Das „Und-Konto“

Das „Und-Konto“ ist eine Form eines Gemeinschafts-Girokontos. Kontoinhaber können nur dann Bankgeschäfte durchführen, wenn der andere dem zustimmt. Bei einer Überweisung müssen also alle Kontoinhaber die Erlaubnis für diese Transaktion geben.

Das Und-Konto ist also eher unpraktisch. Selbst die Kündigung des Und-Kontos kann nur von allen Kontoinhaber gemeinsam durchgeführt werden.

Bei einer Zwangsvollstreckung muss der Titel gegen jeden Kontoinhaber vorliegen, damit Guthaben eingezogen werden kann.

Dieser im Alltag vorhandene Nachteil bringt eine hohe Sicherheit. Missbrauch wird vermieden. Daher werden Und-Konten meist für Erbengemeinschaften, Unternehmen und Vereine empfohlen.

Bildnachweis: StockSnap (pixabay.com)

Wissenswertes zum Tagesgeldkonto

Tagesgeldkonten werden nach Privat- und Geschäftskonto sortiert. Wichtig ist die „Anlagesumme“. Dieser Betrag wird zur Berechnung der Tagesgeldzinsen genutzt. Die „Laufzeit“ legt zudem fest, wie lange das Geld arbeiten soll. Bei Ihren Tagesgeldkonten geben Banken ihren Neukunden spezielle Boni führen Konten mit deutscher Einlagensicherung.

Das Tagesgeldkonto wird nach den folgenden Kriterien ausgewählt

  • Ertrag: Die Summe in Euro, die der Kontoinhaber voraussichtlich erhält. Je höher der betreffende Betrag, umso attraktiver ist ein Tagesgeldkonto die Zinsen betreffend.
  • Monatlicher Grundpreis: Eine Bank kann Kontoführungsgebühren erheben. Grundsätzlich verzichten die Banken aber auf die Grundgebühr bei einem Tagesgeldkonto.
  • Zins gültig seit: Das Datum zeigt den Interessenten an, wann die letzte Zinsanpassung erfolgt ist. Je länger dieses Datum zurück liegt, desto eher kann man von einer hohen Zinsstabilität ausgehen.
  • Zinsgutschrift: Je öfter Zinsen auf einem Tagesgeldkonto gutgeschrieben werden, umso größer ist der Effekt für Zinseszinsen, Rendite sowie der gesamte Ertrag. Bei der monatlichen Zinsgutschrift erhalten Kontoinhaber jeden Monat eine Gutschrift der angefallenen Zinsen. Diese Gutschrift erhöht natürlich sofort den Anlagebetrag, was höhere Zinsen mit sich bringt. Banken verzinsen zumeist am Ende eines Jahres.
  • Banking: Der Kontozugriff kann über Online Иanking, das Telefon und per Brief erfolgen, aber auch mit einer Smartphone-App oder mithilfe von einer Banking-Software.
  • Mindestanlage: Beim Tagesgeld gibt es in der Regel keine Mindestanlage. Verlangt eine Bank dennoch eine, dann ist es wichtig zu wissen wie hoch sie ist.
  • Maximalanlage: Bis zu der angegebenen Summe kann Geld bei der jeweiligen Bank angelegt werden. Geldbeträge, die darüber hinaus gehen, werden nicht angenommen oder werden deutlich niedriger verzinst.
  • Neukundenangebot: In der Regel gelten Neukundenangebote lediglich für einen bestimmten Zeitraum oder sind bis zu einer festgelgten Anlagesumme gültig. Hierzu ist auch die Zinsstaffelungen der Tagesgelder genau zu beachten.
  • Bonus für Neukunden: Wird von der Bank ein Geldbonus vergeben, dann wird er oft im Gesamtzins verrechnet.
  • TAN-Verfahren: Banken bieten ihren Kunden ein sicheres TAN-Verfahren an. Sicherheitsbewusste Tagesgeldanleger sollten den Anbieter wählen, der zumindest das mTAN-Verfahren seinen Kunden anbietet. Noch sicherer ist das Chip-TAN, eTAN Plus oder Photo-TAN Verfahren.
  • Einlagensicherung: Wem die deutsche Einlagensicherung wichtig ist, sollte darauf besonders genau achten, damit sind die Gelder auf dem Tagesgeldkonto abgesichert.

Fazit

Hiermit sind alle Kriterien, die für die Auswahl eines Tagesgeldkontos wichtig sind aufgezählt worden. Auf jeden Fall ist das Tagesgeldkonto etwas effektiver als das gute alte Sparbuch und man kann auf sein eingelegtes Geld jederzeit zugreifen.

Girokonto – Welches ist das Beste?

Die Kontoeröffnung eines Girokontos sollte nicht überstürzt erfolgen. Kunden binden sich in der Regel lange an ein neues Girokonto, denn der Girokonto-Wechsel ist viel aufwendiger als der eines Festgeld- oder Tagesgeldkontos. Der Aufwand lohnt sich jedoch in der Regel. Wir geben im Folgenden Hinweise und Ratschläge worauf bei einer Girokontoeröffnung zu achten ist.

Ein neues Girokonto muss zum Leben des Kontoinhabers passen.

Welche Banken sind einfach und schnell zu erreichen?

Dieses ist eine wichtige Frage, denn hiermit legt man für sich fest, wie schwierig es in Zukunft sein wird Bargeld kostenfrei abzuheben. Viel Banken sind zudem in einem Verbund drin. Es gibt vier Bankenverbünde in Deutschland:

Einige der Direktbanken erlauben ihren Kunden den Bargeldbezug kostenlos mit einer Kreditkarte an den Kreditkarten-Automaten. Wer Wert auf den persönlichen Ansprechpartner am Filialschalter legt, sollte nur Filialbanken in Betracht ziehen.

Wie hoch ist der monatliche Geldeingang?

Einige Banken bieten das kostenlose Girokonto ohne eine Grundgebühr an, wenn ein Mindestgeldeingang erbracht wird, der als regelmäßiges Gehalt, Bafög, Rente oder als sonstige Bezüge auf das neue Girokonto eingeht. Die Auswahl ist dann im Girokonto Vergleich viel größer.

Viele der Kreditinstitute vergeben Prämien, Boni oder ein Girokonto Startguthaben an ihre Neukunden, die ihnen regelmäßige Einkünfte nachweisen können. Den Dispokredit gibt es meist nur wenn regelmäßige Geldeingänge vorhanden sind.

Wird das Girokonto überzogen werden – wenn ja wie lange und in welcher Höhe?

Kontoüberziehung sollte vermieden werden. Dispozinsen sind im Vergleich zu Zinsen eines Ratenkredits oder Abrufkredits sehr hoch. Wer jedoch nicht ohne Dispo kann, sollte auf die Zinsen achten und sie möglichst niedrig halten.

Ist eine Kreditkarte wichtig oder reicht die Girocard?

Für das Begleichen von Hotel- oder Mietwagen–Rechnungen im Ausland ist die Kreditkarte unverzichtbar. Im Internet kann häufig ohne Kreditkarte bezahlt werden und der Betrag per Sofortüberweisung, in Vorkasse, mit Paypal, oder auf Rechnung beglichen werden. Eine Kreditkarte wird beinahe überall akzeptiert und daher sehr bequem. Kreditkarten zumeist die Visa- oder Mastercard. Für welchen der Kreditkartenanbieter man sich entscheidet ist egal. Beide Karten werden weltweit angenommen. Eine Kreditkarte zum bestehenden Girokonto kann jederzeit nachträglich beantragt werden.

Das neue Girokonto sollte eine Verbesserung gegenüber dem bestehenden Konto darstellen also bessere Konditionen zu bieten haben und möglichst niedrige Kosten vorweisen können, damit sich ein Kontowechsel lohnt.

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